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“Hier spielt jetzt die Musik”– Ein Lesetipp

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mojls.jpg“Ein Raunen ging (…) durch die Musik- und Medienlandschaft, Plattenindustrielle klapperten mit den Zähnen. Denn Radiohead hatte seine neue Platte ‘In Rainbows’ einfach zum Download im Internet angeboten”, so die Nachricht Ende Oktober letzten Jahres. Anton Waldt, Redakteur von De:Bug, war sich schon damals sicher: “Man muss (.. ) vom Untergang der Musikindustrie, wie wir sie kennen, reden.” Und auch zum Wochenstart wurde wieder gefragt: “Ist die Zeit der Majors vorbei?

Für die Autoren N. Hofmann und J.-C. Rabe steht jedenfalls fest: “Ein neues Zeitalter der Musiknutzung hat begonnen: Die vier größten Plattenfirmen lassen nun online alles umsonst anhören.” So die zunächst hoffnungsvoll erscheinende Nachricht, die seit gestern Nachmittag auf sueddeutsche.de zu lesen ist. In ihrem Beitrag berichten die Autoren deshalb nicht nur über “Luftnummern” der Musikindustrie, sondern auch über seit kurzem erreichbare Angebote, die tatsächlich dieser neuen Ära gerecht zu werden scheinen – zumindest auf den ersten Blick…

“In der Plattenindustrie ist kein Geld mehr zu holen – und alle wissen es.”

Was war geschehen? Das soziale Netzwerk MySpace hat sich mit den vier Großen der Branche, Universal, EMI, Warner und Sony, geeinigt und bietet in den USA nun das Onlinemusikangebot MySpace Music an. Es gibt zwar keine kostenlosen Downloads, doch per Stream können Musikfreunde ihre Lieblingssongs ganz einfach abspielen und Playlists anlegen, die auch von ihren “Freunden” eingesehen und genutzt werden können.

Hatten die vier Großen da etwa Ray Cokes Worte, “In der Plattenindustrie ist kein Geld mehr zu holen – und alle wissen es.”, die er kürzlich auf der Berliner Popkomm aussprach im Ohr? Ist das nun die Chance über neue Konzepte doch wieder Gewinne zu generieren? Joel Berger, von MySpace ist davon überzeugt: “Das Besondere wird sein, dass wir über werbefinanzierte Pre-Listenings der Musikindustrie neue Einnahmequellen erschließen.” Das seien neue Formen der Refinanzierung, “ohne dass der Nutzer zu sehr in Mitleidenschaft gezogen wird.”, heißt es im Beitrag weiter.

Bei aller Euphorie darf allerdings auch hier der große Haken nicht fehlen. Denn “Anders als den Majors wurde den unabhängigen Labels zum Start keine Beteiligung am Joint-Venture MySpace Music angeboten.” Welche Querelen nun im Hintergrund toben, was Independent-Labels dazu sagen und wie es mit einer Einführung auf dem europäischen Markt steht, das lesen Sie hier.

Photo Quelle/Copyright: Doatsch, via pixelio.de


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